
hallo und willkommen auf meinem Blog!
Hier erwarten euch ab und zu kleine Geschichten, Gedichte, mehr oder weniger alltägliche Erlebnisse und alles, was was mir im Zusammenhang mit Büchern, Lesen, Schreiben, der Literatur und der Kunst im Allgemeinen sonst noch über den Weg läuft.
Viel Vergnügen!

13. - 14. Jänner 2025
Sonne und Energie tanken auf Malta. Das Meer und die Sonne geniessen. Spazieren gehen.
Bunt bemalte Bänke bestaunen: es sind memorial benches, "dedicted to the victims of domestic violence". An der Seite Hilfsangebote für bedrohte Menschen und - hoffentlich - auch füt jene, die ihre Gewaltausbrüche in den Griff kriegen wollen.
Stoppt die Gewalt gegen Frauen, gegen Kinder, gegen alle, die sich nicht wehren können!!
Gewalt löst keine Probleme!

happy new year!
da ist es nun dahin, das Jahr 2024, und was hat es gebracht? Ein paar Veröffentlichungen, was schön war, ein paar poetry slams, die viel Spass gemacht haben. Ein paar neue Geschichten, die das eine oder andere Buch, die eine oder andere Anthologie gefüllt haben.
Ein paar tolle Reisen, die meine seelischen Batterien wieder aufgeladen haben.
Ein großartiges, herausforderndes neues Projekt,
das "Gschichtldrucker Festival", von dem ich euch im nächsten Jahr - in den nächsten Tagen! - noch viel mehr erzählen werde;
ein paar wunderbare Freunde, von denen ich hoffe, dass sie bleiben werden,
die Einsicht, dass ich ohne Stift und Papier nur ein halber Mensch bin,
und - last but beileibe not least! - dass meine wunderbaren, kreativen Kinder ein wirklich gutes Jahr erst möglich machen!
In diesem Sinne: auf ein gutes, kreatives neues Jahr!

geschafft!
"Die Gerti und ich" auf Hochdeutsch ist fertig und bei story.one erschienen!
Aber eigentlich ist diese Version der Gerti - Geschichten nur ein Nebenprodukt; ein Ableger sozusagen. Die Original - Version bekommt jetzt erst den letzten Schliff (ja, bei mir geht oft alles drunter und drüber und das Letzte kommt zuerst):
"Die Gerti und i" - dieselben Geschichten, nur ein wenig ausführlicher und im Wiener Dialekt erzählt - möchte ich in den nächsten Tagen überarbeiten, damit ich sie euch im nächsten Jahr möglichst bald präsentieten kann!
Eine kleine Kostprobe schenke ich euch bereits heuer zu Weihnachten; schaut rein bei mir am 24. Dezember!

zum Advent ein kleines Gedicht:
waunst
im Dezemba aufd Nocht
so durch die Stodt gehst
waunst schaust
in de Auslogn
voi vo buntn Graffel
waunst schaust
wie de Liachta blinkn
am Christkindlmoakt
wo a sauteira Punsh di
vo innan her waamt
waunst gegnan koidn Wind
dein dickn Mauntl zuaknepfest
und in Schal enga ziagst
daun hoit amoi gaunz kuaz stü
und moch da kloa
wia guad s´da eigemtlich geht

30.11.2024
die Tage auf Mallorca haben wirklich gut getan. Die Sonne, die Wärme und nicht zuletzt das freundliche kleine Hotelzimmer mit Balkon zum Hafen und Terrasse mit Stadtblick haben so richtig die Seele gestreichelt ... und die Kreativität beflügelt! So ist "Die Gerti und ich" nun beinahe druckreif. Ein-, zwei Mal noch korrekturlesen, mit
#freowynart
das Cover besprechen ... und wenn alles gut geht, dann könnt ihr das Buch euren Lieben (oder euch selbst!) am 24.12. auf den Gabentisch legen!
22.11.2024
höchste Zeit, mich wieder bei euch zu melden! Und das mit einem Thema,. das mir persönlich sehr wichtig ist: wenn nämlich beim Schreiben so gar nichts mehr gehen mag! Das heisst für mich dann immer: Es ist wieder Zeit für einen kuzen Ortswechsel! Und nachdem ich das Glück hatte, vom Finanzamt mit einer kleinen Steuer - Rückzahlung überrascht zu werden, habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und kurzerhand einen Flug nach Mallorca gebucht. Nichts Großes, nur 2 Tage in Palma, in einem Hotel am Hafen, mit Balkon und Meerblick. Ich packe gleich meinen Rucksack: Sandalen, Wäsche, kurzen Rock und Ersatz - T-Shirt, ein Buch für unterwegs ... und natürlich ein dickes Schreibheft und mindestens 3 Stifte!
Der Wetterbericht für Palma sagt 20° -- das sollte die Kreativbatterien wieder aufladen!
11.11.2024
war ich wirklich schon so lange nicht mehr hier? Sorry Leute, aber es wird einfach immer schlimmer, das Tempo, in dem mir die Zeit davonläuft! Okay, gut, ich habe viel geschrieben; besonders natürlich weiter an der "Gerti", die ja wenn irgend möglich noch vor Weihnachten in Druck gehen - und zum Verkauf kommen! - soll. Ausserdem waren da noch die 3 Tage London mit den Kidas - aber davon später mehr.
Heute nur noch ein kleines Haiku zum Herbst:
die Sonne schon tief
der Tag schwindet im Schatten
Stille hüllt die Welt
16.10.2024 -- zum Welttag des Brotes
heute hier eine kleine Geschichte:
Weit vor Sonnenaufgang schon schlurfen die ersten heran. Noch deckt die Nacht die langen Ziegelhallen zu, doch aus dem Schornstein wabert dünner grauer Rauch. Hohe Zäune aus massivem Stahl, stacheldrahtbewehrt, schützen an drei Seiten die alte Fabrik, in der seit Äonen das Brot gebacken wird. An ihrer Rückseite jedoch, allen Blicken verborgen, liegt der Fluss; sehr tief, sehr breit und von sehr dunkler Farbe. Dort legen die großen Segelschiffe an, die jeden Tag das Brot in ihre unersättlichen Bäuche fressen und damit davonschwimmen, wer weiß, wohin.
Die Menschen drängen nicht. Geduldig warten sie an dem kleinen Gittertor unter den leise summenden Kameras, bis sie an der Reihe sind. Einen halben Laib Brot bekommt jeder Erwachsene; für die Kinder wird die Hälfte des Halben gegeben. Ausgemergelte Männer stehen stumm in der Reihe, hagere Frauen halten dürre Kinder in ihren knochigen Armen. Leere Augen blicken stumpf auf gebeugte Rücken. Viel zu langsam bewegt sich die Schlange vorwärts. In wenigen Augenblicken schon wird es zu spät sein. Das Brot reicht nie für alle, gnadenlos und viel zu früh senkt sich der Rollbalken.
Kinder schluchzen, Mütter weinen still. Väter ballen die Hände zu Fäusten. Sie senken die Köpfe und seufzen, knirschen mit den Zähnen. Resignieren, wenden sich zum Gehen.
"Brot!"
Sie halten inne.
"Gebt uns Brot!"
Sie heben die Köpfe.
"Wir brauchen Brot!"
Wo erst einer rief, rufen bald zwei, dann mehr und immer mehr, und immer lauter schwillt der Chor, immer kräftiger werden die Stimmen, immer drängender fordern sie Brot. Und sie reißen die Arme in die Höhe; die Menge setzt sich in Bewegung und sie schiebt sich nach vorne. Bald fällt der Zaun, bald sind die Sperren überrannt; sie brechen den Rollbalken auf und die Menschen holen sich Brot. Sie teilen es untereinander auf, es ist mehr als genug da für alle. Die Kinder lachen und schmatzen voll Gier, die Frauen sehen ihnen aus sanften Augen wohlwollend zu.
Die Männer aber gehen hinaus an den Fluss, wo die nimmersatten Schiffe liegen und auf ihre Ladung warten. Sie suchen nach Knüppeln und Äxten, nach schweren Steinen und Hämmern, und sie zerstören die schwimmenden Diebe des Brotes. Nur eines, ein wendiges, leichtes, entkommt in die Mitte des Flusses und segelt davon. Die Männer sehen ihm nach, sehen, wie es immer kleiner und kleiner wird und schließlich hinter dem Horizont verschwindet.
Die Männer legen ihre Werkzeuge nieder und strecken ihre Rücken, sie sehen einander ernst an, nicken einander zu und marschieren festen Schrittes zu ihren Frauen und Kindern.
Sie fürchten sich nicht. Sie sind stark!
Aber das Brot schmeckt doch ein wenig nach Sorge.

Dienstag, 8.10.2024
Györ, Ungarn
wusstet ihr, dass der Erfinder der Sodawasserflasche ein Ungar war? Ich bis heute auch nicht! Stimmt aber.
Der Ungar Istvan Jedlik wusste, dass Kohlensäure in der Lage ist, Keime zu töten und experimentierte, eigentlich, um Cholera zu heilen, mit einfach herstellbarem Sodawasser. Das Ergebnis war das technische Prinzip der Sodawasserherstellung mittels Siphonflasche, wie sie über Jahrzehnte führend war und wie sie heute nach wie vor in Verwendung ist. Doch wie so viele große Erfinderköpfe hatte Jedlik in geschäftlichen Belangen eine weniger glückliche Hand als bei der Forschung. Das zur Verbreitung der Technik gegründete Unternehmen schlitterte bald in den Konkurs. Das große Geschäft mit den Sodasprudlern machten in der Folge andere.

Sonntag, 6. 10. 2024
Ich fliege ja wahrnsinnig gerne. Auch mit AUA, IBERIA, BALTIC , RYAN, oder wie sie alle heissen mögen. Am allerliebsten allerdings mit meinem Partner Reinhard in der kleinen Cessna 152!
Heute habe ich übrigens - zusammen mit meinem Sohn Pedro - eine ganz neue Art des "Fliegens" ausprobiert: den "FLYING FOX" an der Donaumarina Wien. Und ich muss sagen: MEGACOOL! Mache ich ganz bestimmt irgendwann wieder. Und ausserdem will ich den Power Fan probieren - ebendort. Vielleicht schon nächstes Wochenende!

Dienstag, 24.9.2024
es wird wieder geschrieben!
zum heutigen Dialekt Poetry slam im Cafe´ Amadeus habe ich mir einen ganz neuen Text einfallen lassen; er heißt "Kaffeefahrt" und ist Teil meines neuesten literarischen Projektes:
In "Die Gerti und i" (Arbeitstitel) wird von zwei Damen reiferen Alters erzählen, die keine Lust haben, sich zum Alten Eisen zählen zu lassen. Unbekümmert und voller Selbstbewußtsein starten sie ihre Unternehmungen. Dabei geraten sie mitunter in skurrile und manchmal auch nicht ganz ungefährliche Situationen.
Und, ja: der Humor der beiden Damen macht das Schreiben zum Vergnügen!

Mittwoch, 18.9.2024
ja, ich kann es euch leider nicht ersparen: dieser Blog wird zu einem kleinen Teil auch ein
Reiseblog
werden :-) Ich bin halt wahnsinnig gerne in der Welt unterwegs; und unterwegs kommt mir immer wieder etwas Interessantes unter, das ich euch nicht vorenthalten will!
Gestern zum Beispiel, da war ich in Budapest und habe das Unicum - Museum besucht. UNICUM, das ist ein Kräuterlikör und ungarns wohl berühmtester 'Exportartikel. Sein Name geht auf den angeblichen Ausruf „Das ist ein Unicum!“ des Kaisers Joseph II. zurück, als er den Likör zum ersten Mal 1790 von seinem Hofarzt Dr. Zwack erhalten hatte.
Das Rezept ist seit 200 Jahren ein Geheimnis der Familie Zwack. Die verschiedenen Kräuter und Wurzeln werden für einige Wochen in Alkohol eingelegt, bis die Wirkstoffe sich lösen. Die Lösung wird anschließend destilliert. Danach reift das Getränk sechs Monate lang in Eichenfässern, bevor es abgefüllt wird.

Dienstag, 17.9.2024
Hochwasser, seit vorgestern. Zum Glück laufen in Wien die Flüsse nur ein ganz kleines bisschen über. Draussen ist es kalt und stürmisch. Das beste Wetter, um zu Hause an alten Manuskripten zu arbeiten, die schon lange darauf warten, einmal richtige, fertige Geschichten zu werden. Hier der Beginn von "zerbrochen", der Geschichte eines kleinen Mädchens in irgend einem fiktiven Land:
"Mary steht am Fenster des Frauenhauses und sieht hinaus in den Hof, ihr Blick verliert sich in der Ferne. Viel zu früh war ihre Kindheit vorbei. Auch wenn sie nun in Sicherheit ist: die Angst ist immer noch ihr Begleiter. Immer noch wacht sie nachts auf, sie sieht die Männer und riecht ihren sauren Schweiß und ihren stinkenden Atem, und sie fühlt dem Schmerz, diesen furchtbaren, endlosen Schmerz und sie wehrt sich, sie schreit - und dann ist ihre Mutter da und nimmt sie in den Arm und hält sie fest und tröstet sie, und dann ist für eine Weile wieder alles gut."
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